Tycoon – Dein Herz so nah

Klappentext:

Der Eine, den du nie vergisst 

Nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern und dem Bankrott des Familienunternehmens liegt Bryn Kellys Leben in Scherben. In New York will sie mit ihrem eigenen Start-up neu anfangen. Doch keiner der möglichen Sponsoren glaubt an ihre Firma. Ihr letzter Ausweg ist der Immobilientycoon Aaric Christos. Er ist erfolgreich, sexy – und Bryns alter Schwarm aus
Highschool-Zeiten. Seit zwölf Jahren haben sie sich nicht mehr gesehen, doch das Feuer zwischen ihnen brennt noch so heiß wie früher. Damals war Bryn nicht bereit für ihn, heute braucht sie Aaric für ihr Unternehmen. Ihre Gefühle versinken im Chaos, und sie weiß nur noch eines: Sie muss ihn für sich gewinnen, egal wie …

Eindruck:
In Tycoon geht es um die ganz große Liebe und um zweite Chancen, die man nicht verpassen sollte. Aaric Christos ist sich schon als Teenager sicher, dass Bryn für ihn die Eine ist. Aber er weiß auch, dass sie noch nicht soweit ist, also verlässt er die Stadt nach dem Tod seiner Mutter, denn außer Bryn hält ihn dort nichts. Und da er Bryn nicht haben kann, geht er. Er verschließt sein Herz und ist fortan hochkonzentriert darauf, Geld zu verdienen. Als er Bryn wiedertrifft, steht er kurz davor eine andere Frau zu heiraten.
Bryn hat in ihrem Leben viel verloren und nur einen einzigen Traum, den sie sich erfüllen möchte, selbst wenn sie dafür mit dem Mann arbeiten muss, der ihr schon als junges Mädchen angst gemacht hat. Jetzt, wo er älter ist, macht er ihr noch viel mehr angst.
Dieses Buch konzentriert sich auf die Gefühle der Figuren, die sie durchmachen, während sie wieder aufeinander treffen, versuchen das Richtige zu tun und falsche Entscheidungen treffen.
Geschrieben ist das Buch aus der Sicht von Bryn. Zwischendrin gibt es aber auch Szenen, die aus Aarics Sicht geschrieben wurden, die den Leser aber in die Vergangenheit zurückführen, wo er nachlesen kann, wie die beiden sich näher kamen, als sie noch jung waren. Verwirrend ist, dass diese Szenen nicht chronologisch erfolgen, sondern passend zu den Ereignissen in der Gegenwart. Diese Szenen fühlen sich etwas zu oberflächlich an. Hier wäre es dem Buch gut bekommen, wenn der Leser auch hier etwas mehr über Aarics Gefühle erfahren hätte, dazu sind sie aber zu kurz. In Bryns Szenen geht es dagegen hoch emotional zu. Gerade im letzten Drittel kann man ihr Leid regelrecht selbst fühlen als Leser. Zum Ende hin gibt es noch ein paar Szenen aus Aarics Sicht in der Gegenwart, aber auch hier fehlt die emotionale Achterbahnfahrt, die Bryns Szenen so mitreißend für den Leser machen.
Diese emotionalen Szenen braucht das Buch auch, denn die Story selbst gibt wenig Handlung her und schon gar nichts Neues oder Überraschendes. Gut durchdacht sind dagegen die Ideen zu “Ungezogen Angezogen”. Ein spannendes Konzept, von dem man hofft, dass es vielleicht einmal umgesetzt wird und nicht nur eine Vision in diesem Buch bleibt.

Fazit:
Ein Buch, das dem Leser einige Höhen und Tiefen abverlangt. Emotional reißt es mit und sorgt dafür, dass man den Figuren sehr nahe kommt, was das Buch auch braucht, denn die Handlung bietet wenig Spannung, dafür eine Menge sexy Szenen, die durchaus hätten weniger sein dürfen.

Hotskala: Auf unserer Hotskala bekommt dieses Buch 5 von 5 Punkten. Es ist also sehr hot!