Waves of Love: Rory: Vermächtnis der Angst

Ava Innings

Klappentext:
Waves of Love – die Surfer-New-Adult-Reihe voller Leidenschaft, Gefühl und prickelnder Erotik!
Der 22-jährige Pro-Surfer Rory Johnson lebt nicht nur seine Träume, sondern auch die seines verstorbenen besten Freundes Russel, an dessen Unfalltod er sich die Schuld gibt. Aus diesem Grund meidet Rory auch seit Monaten Russels Zwillingsschwester Joe, denn er wagt es einfach nicht, ihr unter die Augen zu treten.
Als Rory und Joe sich dann doch wieder treffen, muss der Surfer erkennen, dass es zwischen ihnen ordentlich knistert. Während sich Rorys Gefühle überschlagen, lässt Joe sich auf eine heiße Affäre mit ihrem Teenagerschwarm Brad ein. Für Rory beginnt der Kampf um einen Platz in Joes Herzen und gegen seine Urängste, denn an das große Glück glaubt der blonde Schönling schon lange nicht mehr…

Rezension:
Der Profisurfer Rory distanziert sich seit dem Tod seines besten Freundes Russel von Allem und Jedem. Er gibt sich die Schuld an Russels frühem Tod. Seine beste Freundin und Russels Zwillingsschwester Joe lässt er ebenfalls all die Monate hängen, bis er sie zufällig wieder trifft. Doch Joe ist sauer und obwohl es zwischen den beiden schon heftig geknistert hat, will sie nichts mehr mit ihm zu tun haben. Schlimmer noch, Rory will ihr nicht im Weg stehen, denn Joe ist nach wie vor verliebt in Brad, ihrem Jugendschwarm. Doch kann Rory die Frau aufgeben, die er liebt?

Ich habe weder den Klapptentext noch die Rezensionen zu dem Buch gelesen, und war von daher überrascht, dass es sich hier um eine intensive Dreiecksgeschichte handelt. Obwohl das Buch Teil einer Reihe ist, hatte ich überhaupt keine Probleme in die Geschichte zu starten.
Der lockere, angenehme und kurzweilige Erzählstil konnte mich schnell fesseln und so hatte ich das Buch recht schnell durch. 
Die Charaktere wirken lebendig und glaubhaft ausgearbeitet. Sie besitzen eine schöne emotionale Tiefe und schillern in einigen Facetten.
Im Fokus steht hier neben der erotischen Liebesgeschichte das Thema Freundschaft. Zum einen geht es um die Freundschaft zwischen Russel und Rory, die fast wie Brüder waren. Das sich Rory am Tod von Russel schuldig fühlt, konnte ich jedoch in keiner Weise nachvollziehen und alle anderen wohl auch nicht, aber trotzdem konnte ich mit Rory und seinen Ängsten mitleiden, die hier authentisch und realistisch ausgearbeitet wurden. Der Hauptfokus liegt hier auf die Freundschaft und Liebe zwischen Brad, Rory und Joe. 
Mit Joe wurde ich leider gar nicht warm. Ihre Art und ihr Leben hat mich einerseits beeindruckt, andererseits war sie mir oft zu weinerlich und zu unstet. Ich hatte nicht selten das Gefühl, dass sie ihre Position prinzessinenhaft ausnutzt. Nicht falsch verstehen, die Figur ist sehr gut und anschaulich beschrieben, aber manchmal, und das ist wie im wahren Leben auch, kommt man einfach nicht mit den Eigenheiten der Person zurecht. Und das ist auch gar nicht schlimm, denn sie muss in die Geschichte passen, und das tut sie. 
Brad fand ich sympathisch, obwohl auch er streckenweise distanziert wirkt, ein klein wenig konnte man schon die dunklen Punkte in seinem Leben erahnen. Es gibt noch zwei Bücher, die die Lebens- und Liebesgeschichte aus der Sicht von Brad und Zoe erzählen und somit eine komplette Geschichte ergeben. Beide Bücher kenne ich nicht.

Es war eine schöne, interessante und intensive Geschichte und bis auf ein paar Kleinigkeiten hat sie mir auch gut gefallen. Von mir gibt es für die Surfer eine Leseempfehlung und mein nächstes Buch aus der Reihe werden wohl die Kurzgeschichten der WOL-Reihe sein.

Fazit:
Eine emotionale Geschichte über Liebe, Freundschaft und den viel zu frühen Tod.

Rezensentin:
Diana Pega Sus
Quelle:
https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=446088422642766&id=343169319601344&__tn__=-R