Vi Keeland, Penelope Ward
Alles passiert aus einem bestimmten Grund
Reed Eastwood ist arrogant, zynisch und fordernd. Niemand weiß das besser als seine Assistentin Charlotte Darling. Und doch ist sie sich sicher, dass er auch eine andere Seite hat. Deshalb versucht sie jeden Tag, seine Fassade zum Einsturz zu bringen. Aber Reed hat ein Geheimnis, das eine Liebe zwischen ihnen unmöglich macht. Und so tut er alles, um Charlotte auf Abstand zu halten – und scheitert dabei kläglich …
Rezension:
Dieses Buch hat zwei Hälften, die sich beim Lesen völlig unterschiedlich anfühlen. Die erste Hälfte ist voll Witz, Lockerheit und Schwung, während die zweite traurig macht, viel Drama und Klischee enthält, deswegen aber nicht weniger schlecht ist. Eben nur ganz anders als der Beginn des Buchs. Eine gute Idee sind die Notizen, die sich durch das gesamte Buch ziehen. Als Hassnotizen würde ich sie dagegen eher nicht bezeichnen. Sie enthalten kleine Sticheleien, romantische Nachrichten, aber keinen Hass.
Die Geschichte selbst kommt nicht mit grandiosen neuen Ideen daher, sie plätschert teils auch eher vor sich hin, wenn sie die ersten wirklich lustigen Hürden genommen hat, aber sie ist gefühlvoll, eingehend und gut recherchiert. Und sie zeigt uns eine Protagonistin, die herzenswarm ist und genau weiß, was sie will: nämlich den Protagonisten. Und um ihn kämpft sie mit allen Mitteln. Und der Protagonist selbst macht es ihr dabei überhaupt nicht leicht, denn er bleibt sehr lange standhaft und dafür hat er seine Gründe. Diese Zweifel und Ängste muss die Protagonistin erst einmal knacken, bevor die beiden zusammenkommen.
Eine romantische, manchmal ein wenig sehr klischeebehaftete, witzige, aber auch emotionale Geschichte, die Themen streift, die nicht einfach sind.